Im Jahr 2022 haben die Europäische Union (EU) und die Republik Indien die Verhandlungen zwischen der EU und Indien über ein ausgewogenes, ehrgeiziges, umfassendes und für beide Seiten vorteilhaftes Freihandelsabkommen (FTA) formell wieder aufgenommen und separate Verhandlungen über ein Investitionsschutzabkommen (IPA) aufgenommen. Erste Verhandlungen zwischen der EU und Indien über ein Freihandelsabkommen wurden 2007 aufgenommen, aber 2013 ausgesetzt. ​

In Übereinstimmung mit den von der Europäischen Kommission veröffentlichten Erklärungen besteht das übergeordnete Ziel der laufenden Verhandlungen darin, „das beträchtliche Handels- und Investitionspotenzial zwischen der EU und Indien zu maximieren“. Indien und die EU sind bereits wichtige Handelspartner. Die EU ist Indiens drittgrößter Handelspartner und macht im Jahr 2021 fast 11 % des indischen Handels aus. Indien ist der zehntwichtigste Handelspartner der EU und macht im Jahr 2021 über 2 % des EU-Handels aus Indien stellt daher eine Chance für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen dar. Darüber hinaus soll dieses künftige Abkommen wie alle EU-Freihandelsabkommen ehrgeizige und durchsetzbare Bestimmungen zu Handel und nachhaltiger Entwicklung enthalten und hohe Umwelt- und Arbeitsstandards in der EU und in Indien fördern.